Dienstag, 20. April 2010

Dienstleister

Tja, den Begriff der Servicewüste Deutschland kennen wohl die meisten. Ich habe zwei positive Beispiele und ein negatives (also zwei gegen die Wüste und einen, der sie bestätigt).
Positiv war definitiv der Kauf einer Feinwaage. Diese kam zunächst mit anderer Skalierung als bestellt und war zudem auch noch defekt. Kurze Mail, nette Antwort und umgehend ein Retourenschein. Genauso fix war die neue, korrekt skalierte und funktinstüchtige Waage da.

Sowas freut mich sehr und gehört gelobt!

Das zweite Beispiel kommt aus dem Privatbereich. Bollerwagen bestellt, ein Rad platt, kurze Mail, nette Antwort, sehr schnell ein Ersatzrad (und zwar komplett mit Mantel und Achse, nicht nur den Schlauch!) erhalten. Immer gerne wieder!

Tja, leider wieder aus dem Geschäftsbereich: Am 06.04. hab ich etwas bestellt, was ich für eine neue Produktgruppe benötige. Und leider habe ich es nur in einem einzigen Shop gefunden, dafür aber zu einem wirklich akzeptablen Preis. Fein, eine bestimmte Menge bestellt, umgehend überwiesen (PayPal wurde zwar laut Homepage angeboten, es gab aber keine Möglichkeit, dies im Bestellvorgang auch zu nutzen). Abgebucht wurde es bei mir am 07.04., mein Bestellstatus veränderte sich auf der Seite des Verkäufers von "offen" zu "bezahlt" und am nächsten Tag zu "in Bearbeitung".
Und da blieb er dann.
Am 17.04. hab ich eine Mail geschrieben, wann ich mit der Ware zu rechnen hätte. Als erstes kam eine grammatikalisch hingerotzte Abwesenheitsnotiz, man versuche die Mail innerhalb von 48 Stunden zu beantworten.
Hat nicht ganz geklappt, die Antwort kam heute, nicht weniger hingerotzt. Als Anrede "Hallo", obwohl ich mit Namen und Firmensignatur meine Mail verschickt hatte, dann weiter: "sie sollten diesbezüglich schon eine info bekommen haben wir haben derzeit nur noch 37 auf lager da ein falscher warenbestand online ging möchten sie diese haben und den teilbetrag erstattet??" Als Grußformen "Mitfreundlichen Grüßen".


Nein, ich hatte keine entsprechende Benachrichtigung erhalten.


Zähneknirschend habe ich zugestimmt, den Restbestand zu nehmen nebst Erstattung, ich bin gespannt, ob mir nun das Porto berechnet wird, das ich mit meinem Warenwert umgangen hatte. Wer als Bestand "10.000" angibt und dann keine 64 Stück auf Lager hat, scheint seinen Laden nicht im Griff zu haben.


Fazit: Ich werde dann mal weiter recherchieren, wo ich diesen Artikel noch erhalte, damit ich nicht erneut bei einem völlig unfähigen Geschäft einkaufen muss. Wer weiß, wann diese Ware hier nun ankommt?


Ich werde berichten.


Während ich diesen Eintrag schrieb, kamen übrigens meine am Wochenende bestellten Tonerkartuschen sowie Etiketten für ein anderes neues Produkt an - manche Händler sind glücklicherweise so schnell, dass mein Laden nicht völlig lahm gelegt wird. ;o)

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